America First bis zum Margin Call!
Januar 2018

Immer schneller, weiter und höher bis der Aktienmarkt implodiert. America First könnte bald auch die Interpretation für den ersten Crash-Auslöser am Aktienmarkt sein, denn eben dieser amerikanische Aktienmarkt sprintet unaufhaltsam in Richtung Sterne. Von Optimismus kann wohl keine Rede mehr sein. Es herrscht eher grenzenlose Euphorie gespickt mit dem Vertrauen, dass ALLES gut kommen wird. Das Szenario erinnert in vielen Hinsichten demjenigen der Internetblase welche ihren Höhepunkt im April 2000 fand, als alle Warnungen ignoriert wurden. Donald Trump inszenierte die Rekorde am Aktienmarkt in seiner Abschlussrede am WEF in Davos mit einem heroischen Unterton und hat gleichzeitig dem USD ein Mehrjahrestief beschert. Die utopische Verschuldung in Vereinigten Staaten und Weltweit hat ebenfalls Ihren unaufhaltsamen Höhepunkt gefunden. Es verwundert nicht, dass der Dollar weiter an Kraft verliert bei diesem Szenario.

Ein entscheidender Unterschied zu damals (als wäre es gestern gewesen) ist jedoch, dass nicht nur die Technologiewerte am Nasdaq explodieren, sondern der Dow Jones und S&P 500 gleich mit, sprich die grosskapitalisierten Aktien. Je höher die Aktien steigen desto kleiner werden die Renditen. Mit Blick auf die Weltmärkte folgen der Hang Seng, Nikkei und einige andere Indizes gerne ebenfalls den amerikanischen Märkten. Was ist jetzt genau besser geworden in der Weltwirtschaft in den letzten 10 Jahren seit der Finanzkrise? Ist es weiterhin gut, wenn unsere Welt zwar in einigen Bereichen Wachstum erlebt, dies jedoch mit einer horrenden Verschuldung bezahlen muss? Eines dürfte hierbei wohl klar sein: DIE ZINSEN DÜRFEN NICHT MEHR STEIGEN.  

Was jedoch die grösste Sorge sein könnte und vermutlich auch wird, ist die rekordhohe Kreditaufnahme zum Kauf von Aktien. Die "Big Players" haben ihre Aktien schon lange gekauft, jetzt folgen die Kleinanleger weil sie ebenfalls ein Stück von dem Renditekuchen haben möchten. Leider ist es oft so, dass diese Anleger zum Anlegen für eine lange Anlagedauer animiert werden, sollte jedoch irgendwann wieder einmal ein Crash an den Märkten folgen, und dieses Szenario wird nach 10 Jahren Börsenboom wohl immer wahrscheinlicher, diese dann auch nicht verkaufen sondern darauf sitzen bleiben, sofern nicht dummerweise ein Margin Call das Vermögen zerstört (Beispiel: Kauf von Aktien auf Kredit, welche bei einem Crash nicht mehr eine genügend Höhe Deckung/Belehnung aufweisen, müssen zum nächstmöglichen Preis verkauft werden).

Einmal mehr erleben wir wie Märkte stark auf Emotionen reagieren. 
S&P 500 explodiert: “Es fühlt sich vielleicht gut an, aber dieser Sch**ss ist nicht normal” 

BESSER KANN MAN DIE AKTUELLE SITUATION NICHT BESCHREIBEN!
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