In Go(l)d we TRUST!!!
Januar 2020
Seit 1973 "Bretton Woods" Geschichte ist, vertrauen die Amerikaner mehr denn je in GOD, festgehalten in Wort und Schrift auf der US Banknote. Der Goldkurs war damals bei 35 USD pro Feinunze Gold festgelegt. 1971 wurde die Goldanbindung für beendet erklärt. Das Bretton Woods Abkommen konnte während dem Vietnamkrieg nicht mehr gehalten werden, weil nicht zuletzt auch die Kosten ausuferten. Seit dieser Zeit etablierte sich der USD zur weltweiten Leid- oder Leitwährung. Es war quasi ein Freipass zum Geld drucken, welches sich bis zum heutigen Zeitpunkt zu einer Ekstase ausgedehnt hat.
Jede Krise, jeder Börsencrash wurde als alternativloses Argument genutzt die Geldmenge zu erhöhen.
Seither wurde der USD Dollar gegenüber dem Schweizerfranken massiv von 4 - 4.50 USD (je nach Datum um diese Zeit) auf aktuell 0.97 USD entwertet. Das heisst aber auch für die Konsumenten oder Importeure, dass man so günstig wie nie Ware in USD einkauft oder importiert.
Entwicklung USD seit 1970

Seit dieser Zeit hat sich auch die Verschuldung in den Vereinigten Staaten bis heute exponentiell auf über 23 Billionen USD erhöht. 
Seit 2008 hat sich die Verschuldung MEHR ALS VERDOPPELT, welche jahrzehntelang sich bis 2008 auf "nur" knapp 8 Billionen erhöht hat. Da fragen sich heute tatsächlich noch Anleger und Wirtschaftsuninteressierte wieso die Zinsen quasi "abgeschafft" wurden. Warum die Anlagerenditen weiter fallen werden wurde bereits 2005 erkannt. Parallel dazu hat sich die weltweite Verschuldung auf ca. 250 Billionen USD erhöht. 250'000'000'000'000!!! Es wird und es kann keine Zinsen mehr geben, ohne dass wir einen Kollateralschaden erleiden müssen.
Erklärung Zinseszins (Josef Pfennig) von Dirk Müller:

Entwicklung US Verschuldung
Entwicklung weltweite Verschuldung
US Debtclock

Wir befinden uns in einem Geldsystem welches irgendwann (und nein niemand weiss wann) ein Verfalldatum hat. FIAT-Geld gibt es nicht wie Gold seit Jahrtausenden und beruht auf das Vertrauen, dass es morgen den gleichen oder einen Wert hat wie heute. Da wir heute geschätzt 3x soviel Schulden haben wie Geld im Umlauf ist und die Schulden exponentiell steigen, mehrt sich auch der Respekt vor dem was uns erwarten könnte. Die Notenbanken haben ihre Mittel. Es wird allerdings nur noch so kommen, dass noch mehr Geld in den Markt gepumpt wird und die Zinsen noch weiter ins Minus gedrückt werden. Es gibt wohl kein zurück, eben ALTERNATIVLOS. Dass dies eine fatale Entwicklung ist, realisieren noch nicht alle und es wird auch hier einmal mehr erst dann realisiert wenn es zu spät ist, denn man will ja die aktuell laufende Party an den Finanzmärkten nicht vorzeitig verlassen. Wir lassen einmal die Märkte spielen, was weiter und danach passieren könnte.

In Go(l)d we TRUST. Gold wird seit Jahrzehnten von vielen in der Finanzindustrie verkannt. Seit gut 10 Jahren wird argumentiert, dass Gold KEINE ZINSEN ABWIRFT (oder ist es vielleicht auch darum, dass Gold für Banken kein lukratives Geschäft ist?). Aktien seien besser und die Dividenden bei vielen Firmen viel attraktiver nebst Kursgewinnen, welche vor allem in den letzten 10 Jahren erzielt wurden. Ja, die letzten 10 Jahren waren sehr attraktiv für Aktien, unbestritten. Ein gesundes Mass an Respekt sollte bei einem exponentiellen Wachstum der Assetpreise jedoch angemessen sein. 

Die aktuelle oben beschriebene Situation ist in der Tat alternativlos. Schuldpapiere sollte man tendenziell nicht mehr besitzen. Es sind die Assetklassen Aktien, Edelmetalle und Immobilien, also SACHWERTE. Denn wenn das ganze Geldsystem tatsächlich implodieren würde, werden wohl auch die Sachwerte an Wert verlieren. Schuldpapiere oder Kontoguthaben werden dann jedoch höchstgefährdet sein. 

Und hier nun ein Überblick von Performances über die letzten 20 Jahre (seit der Jahrtausendwende):
SMI: von ca. 7'500 Punkte auf  ca.10'700 (ohne Dividende) -> ca. 45%
Dow Jones: von ca. 10'500 Punkte auf ca. 28'800 -> ca. 170%
Nasdaq 100: von ca. 3'200 Punkte auf ca. 8'800 -> ca. 180%
Dax 30: von ca. 7'400 Punkte auf ca. 13'200 -> ca. 80%
Hang Seng: von ca. 13'700 Punkte auf ca. 28'500 -> ca. 110%
Nikkei: von ca. 16'800 Punkte auf ca. 23'700 -> ca. 40%
Der japanische Aktienmarkt hat sich vom Hype Ende der 80er Jahre nicht mehr erholt und liegt ca. 35% unter den Höchstständen. Japan hat sich schlicht und einfach nicht mehr vom Immobiliencrash erholt und hat seit über 25 Jahren quasi ein Nullzinsszenario. Die Finanzindustrie wurde ab 1997 liberalisiert, zirka 40% der Banken wurden übernommen, abgewickelt oder haben fusioniert.
Zinsen: Man schaue auf Japan
Gold: von ca. 300 USD auf ca. 1'540 USD -> ca. 410% (gemessen in USD)
SOVIEL ZUM THEMA; GOLD BRINGT KEINE ZINSEN! Gold ist kein Edelmetall (auch), aber Gold ist vor allem eine Währung. Gold wird weiterhin schwanken, bei jedem Rezessions- oder Zinsgerücht, wie auch bei politischen Auseinandersetzungen. Der langfristige Weg zeigt jedoch immer noch klar in Richtung Norden und könnte die Finanzwelt noch überraschen. Denn eines ist auch klar, niemand zu Lebzeiten haben einen "Reset" und deren Auswirkungen auf das Finanzsystems miterlebt. Es darf schlicht und einfach nicht passieren.

Nun kann jeder selber interpretieren welche Anlageform für sich die richtige ist. Einmal mehr wirft aktuell das berühmte Zitat aus der Anfangszeit der heutigen Geldpolitik von Henry Ford seine Schatten voraus:

Es ist gut, dass die Bürger der Nation nicht unser Banken- und Geldsystem verstehen, denn wenn sie es würden, glaube ich, gebe es eine Revolution vor morgen früh. (Henry Ford)
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